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Ein Ziel der Etablierung eines bayernweit einheitlichen Leitstellen-Systems war nicht nur die einfachere Zusammenarbeit der ILS im Alltagsgeschäft, sondern auch die Vorhaltung einer gegenseitigen Redundanz im Falle technischer Störungen. Dass dies klappt, stellte die ILS Amberg zusammen mit einer weiteren ILS am 11.November 2017 unter Beweis.
Read MoreStörung führt zu Umroutung von NotrufenVerhältnismäßig friedlich und ruhig zeigt sich die diesjährige Bilanz der Silvesternacht in der ILS Amberg. Zwischen 18 und 6 Uhr waren 16 Feuerwehr- und rund 80 Rettungsdienst-Alarmierungen zu verzeichnen.
Die Runde der "klassischen Silvester-Einsätze" begann mit dem Brand einer Hecke in Amberg-Gailoh um 18:10 Uhr. Auch die erste Feuerwehralarmierung im neuen Jahr verursachte ein brennendes Gebüsch im Amberger Stadtteil Ammersricht um 0:11 Uhr. Der größte Feuerwehreinsatz dieser Nacht dann ereignete sich ebenfalls kurz nach Mitternacht. Um 0:20 Uhr wurde der Brand eines hölzernen Anbaus in Winklarn (Lkrs. Schwandorf) gemeldet. Das Feuer drohte auf ein Wohnhaus überzugreifen. Hier waren 6 Feuerwehren fast 2 Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Für gut die Hälfte der Rettungsdienst-Alarmierungen kann man ebenfalls die Silvesterfeierlichkeiten als Ursache ausmachen. Alkoholvergiftungen, Verletzungen durch Böller oder gewalttätige Auseinandersetzungen waren typische Meldebilder der Nacht. Im nördlichen Landkreis Amberg-Sulzbach verletzte sich ein Mann durch einen Kracher so schwer an der Hand, dass er noch in der Nacht in eine Spezialklinik verlegt werden musste. In Ebermannsdorf wurde ein Patient durch einen Kracher am Kopf getroffen und musste ebenfalls zur Behandlung in die Klinik eingeliefert werden. Ansonsten blieben schwerwiegende Verletzungen glücklicherweise aus.
Die Leitstelle Amberg war in der Nacht mit zwei zusätzlichen Telefonisten besetzt, um das erhöhte Notrufaufkommen entsprechend beantworten zu können. (tc)
Ein Anrufer meldet Schüsse in einem Schnellrestaurant, in kurzer Folge berichten weitere Notrufe von einer Schießerei, teilweise an verschiedenen Orten mit Schwerverletzten und Toten – so ähnlich hat sich die Situation im Juli 2016 in München dargestellt. Die darauf folgende Großschadenslage hat Polizei und Rettungsdienste über Stunden hin gefordert. Das Bayerische Innenministerium hat nicht zuletzt in Folge solcher Ereignisse reagiert und eine Handlungsempfehlung für Rettungsdiensteinsätze bei besonderen Einsatz/Terrorlagen, kurz REBEL, auf den Weg gebracht.
Auch die Disponenten der ILS Amberg bildeten sich hierin nun fort. Als Referenten konnte man Sebastian Metzner (Foto), Oliver Braun und Sebastian Horny von der JUH gewinnen, die sich aufgrund ihrer beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten teilweise organisationsübergreifend intensiv mit der Thematik auseinandersetzten. Hierbei wurde der Fokus besonders auf die Rolle der Leitstelle und deren Aufgaben bei derartigen Einsatzlagen gelegt. Aber auch interessantes Hintergrundwissen zur möglichen Bewaffnung von Tätern, deren Herkunft und Hintergrund und den Folgen von bewaffneten Anschlägen wurden thematisiert. Im Praxisteil der sehr kurzweiligen Fortbildung stellten die Referenten die Inhalte des REBEL-Kits vor, das auf den bayerischen Rettungswägen flächendeckend mitgeführt wird. Hierzu gehören beispielsweise sogenannte Tourniquets und spezielles Verbandmaterial zur Behandlung stark blutender Wunden.
Die teilnehmenden Disponenten und UG-Mitarbeiter waren sich einig: Eine äußerst kurzweilige und professionelle Schulung, verbunden mit einem großen Dank an die engagierten Ausbilder und der Hoffnung, dass das erworbene Wissen in der Realität nie umgesetzt werden muss. (tc)
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